47 Mio. Euro für Wasserstoff-Förderung

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Das baden-württembergische Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft hat zwei Modellregionen ausgewählt, die beim Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) einen Förderantrag stellen dürfen. Die beiden Konsortien „Hy-FIVE“ sowie „H2 GeNeSiS“ haben somit die Möglichkeit einen Antrag auf Förderung bei der Landeskreditbank (L-Bank) einreichen. Die geplante Laufzeit der Projekte ist von 2022 bis 2027. Es stehen Fördermittel in Höhe von bis zu 27 Millionen Euro aus dem EFRE-Fonds und weitere Landesmittel in Höhe von bis zu 20 Millionen Euro zur Verfügung.

Umweltministerium Thekla Walker meinte dazu: „Als Landesregierung setzen wir uns für einen ehrgeizigen Klimaschutz ein. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen wir aus der Nutzung fossiler Energieträger aussteigen. Das bedeutet aber auch, dass wir in eine neue regenerative Energiewelt einsteigen müssen. Grüner Wasserstoff kann hierbei zu einem der Schlüssel-Energieträger werden“.

HyFiVE (Wasserstoffwirtschaft im ländlichen und städtischen Raum)
Die Modellregion „HyFiVE“ umfasst die Region Mittlere Alb-Donau mit den Landkreisen Reutlingen, Alb-Donau-Kreis und die Stadt Ulm sowie die angrenzenden Landkreise Ostalbkreis, mit der Stadt Schwäbisch Gmünd, Heidenheim und Tübingen. Als Antragssteller tritt die Stadt Ulm gemeinsam mit dem Landkreis Reutlingen und dem Alb-Donau-Kreis auf. In dieser Modellregion soll die Wasserstoffwirtschaft sowohl im ländlichen als auch im städtischen Raum erprobt werden. Dabei konzentrieren sich die Aktivitäten um vier Leuchtturmprojekte, die die gesamte Wasserstoff-Wertschöpfungskette von unterschiedlichen Arten von Elektrolyseuren zur Wasserstofferzeugung bis hin zur Nutzung von Wasserstoff in Industrie, Verkehr und Quartierslösungen abbildet.

GeNeSiS (Wasserstoffpipeline entlang des Neckars)
Die geplante Modellregion „GeNeSiS“ in der Region Stuttgart setzt auf ein ausgedehntes Verteilernetz – dem sogenannten „H2-Marktplatz“. Herzstück soll eine reine Wasserstoff-Pipeline entlang des Neckars werden. Dabei reihen sich Erzeuger und Anwender perlenkettenartig entlang dieses linearen Pipelinenetzes auf. Das stark industriell geprägte Gebiet bietet vielerlei Möglichkeiten für die Anwendung von Wasserstoff zum Beispiel für Quartiere, industrienahe Unternehmen und die Mobilität.

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